Gedicht

Schmerzhafte Geburt nach Geburt

Leuchtend bist du zur Welt gekommen 
Wie aus Gold und strahlendem Licht
Unschuldig und voller Hoffnung 
Mit deiner Vision fest im Griff

Die Flügel wurden zu erst gestutzt
Da hast du nicht schlecht gestaunt
Ab jetzt ist Fliegen tabu
Du wirst hier kriechen wie die anderen auch 

Allmählich hast du vergessen 
Wer du warst und was du noch bist
Dein Licht ist bloß noch Laternchen 
Was aus der Ferne kaum noch besticht

Das Dunkle wurd dir gegeben 
Damit du das Helle verstehst 
Du hast gelernt zu vergeben 
Damit dich nicht ständig im Kreise drehst 

Und nun stehst du da mit gebrochnen Flügeln 
Dein Schwert dir abhanden gekommen 
Doch du hast in deiner Erinnung
Ein göttliches Licht wahrgenommen 

Der Funken der bahnt sich den Weg
Zu deinem Herzen zu deiner Seele
Und all deine tiefen Wunden 
Werden dich jetzt noch ein wenig quälen 

Prinzessin im Herzen

Unbequem ist mein Komfort
Bin ich lieber Prinzessin im Herzen
Lausche dem Universum und dem weltlichen Chor
Wenn sie über die Bestellungen der Menschen scherzen

Draußen dort wo der Wind, die Sonne, der Regen zuhause
Auch ich möchte dort lieben und sein
Mache die Augen zu für eine Pause
Fühle in dieser Verbindung ich mich niemals allein

In Natürlichkeit strebt mir mein Sinn
Nach Alternativen und verbundenem Leben
Verbunden mit der Natur und einem ich bin
Dessen Wirkung und Raum zu keiner Zeit vollends vergeben

Und so bitte das Universum um Lösung
Hast du einen Abgrund erreicht
Für uns scheint oft kein Ausweg in Not
Doch mit dem Großen und Ganzen wird es spielerisch leicht

Schöpfer erschafft sich seinen Meister

Und der Schöpfer wusste nicht dass er ein Schöpfer war
Doch eines ward ihm sonnenklar 
Er kann kreieren und erschaffen 
So kleine zauberhafte Sachen 
Er kann Form und Gestalt verschenken 
Doch kann er diese dann nicht lenken 
Er ist bloß Meister seines Werkes
Doch tief in ihm da schlummert Stärkres

Als er sein Meisterwerk begann 
Hatte er innren starken Drang
So gross und magisch soll es sein 
Dass es nimmt ihn ganz für sich ein 
Es soll von Farbe nur so strotzen 
Und in ihm wüten bis zum kotzen 
Es ist schliesslich sein bestes Stück 
Und bringt ihm wie er hofft nur Glück 

So hat der Schöpfer sich kreiert 
Und keines Weges sich geirrt 
Er schuf sich seinen eignen Meister 
Und der trieb aus ihm alle Geister 
Das Meisterwerk wurde lebendig
In sich erhaben und beständig 
Gab es im Werk nur dieses Ziel 
Den Schöpfer bring ich wo Gott will

Welch Kraft hat unser eins in sich 
Wenn er erschafft sich Gegenlicht 
Welch Wahnsinn steckt da im Detail 
Wenn Schöpfer Wachstum schafft herbei 
Wie grossartig wir phantasieren 
Uns unsre eigne Welt kreieren 
Ist die Pointe der Geschichte
Sei dir bewusst dem eigenen Lichte 

Sehnsucht unter der Sucht versteckt

Unter dem Deckmantel der Sucht
Findet sich meine Sehnsucht wieder
Hab sie so oft ich schon versucht 
Zu kompensieren doch sie kehrt wieder

Die Sehnsucht ist wie ein Gefäß 
Das tief in sich kein Boden trägt
Und alles was ist intensiv
Sie bis zum höchsten Mass erregt 

Sie will es leben will es haben 
Dort findet sich verlornes Land
Nur für einen Moment zu haben 
Ist was man nüchtern hat verbannt

Der Schmerz ist bloß eine Geschichte
Die altes Leben hat geschrieben 
Und Nüchternheit richtet zu Nichte
Was Sehnsucht hat lang ausgetrieben 

So neige ich mich demütig 
Und sinke tief ins Tal der Suche 
Um zu verstehn das dich zu finden 
Sind bloß verzweifelte Versuche 

Den eignen Schmerzen zu entweichen 
Um nicht zu hören was da flucht 
Will ich dich meine Sehnsucht streicheln 
So das aus dir wächst Friedensfrucht

Übergriff

In jedem Fall ist Übergriff
Der Eingriff in ein fremdes sein
So möchte mich entschuldigen 
Und gebe Raum für jedes nein 

Für eigene Entwicklung hier
Ohne dass ich es besser weis
Verspreche mich zu züchtigen 
Zu akzeptieren was so leis

Jeder hat seinen eignen Plan 
Und wenn wir anfangen zu formen 
Die Menschen wie wir sie gern hätten
Sprengen wir deren eigne Normen 

So bitte ich um Auflösung 
All meines übergriffig wirken 
Denn ohne Zuspruch von dem Wesen 
Kann man so nichts gutes bestärken 

du Schlange hat er gesagt

Ich winde mich durch die Enge des Lebens 
durch den Fluss der erzählten Geschichten 
Ich schlängel mich durch so viel unbequemes
Ohne darüber zu richten 

Ich beobachte still und sehe
Wer du bist, was du willst und was in dir schreit 
Ich verstehe Muster, Strukturen 
Jene dein ganzes Wesen formt und vereint

Ich häute mich und entwickel mich weiter 
Während meine Reflexion die Knoten auflöst 
Liebe und Klarheit wischen die Scheibe mir sauber 
somit wird  jede Wahrheit entblöst

Ich tauche ab in Dimensionen 
Die mir erlauben Bilder zu greifen  
Und finde mich wieder in Spähren 
Die sich nicht auf das real Sichtbare versteifen 

Meine ganze Welt ist ein Upgrade
Meine Software besteht aus Herz, Hirn, Intuition 
Meine Hardware so hart wie Beton 
Und so Zart wie Baiser-Schaumkronen 

Und so lass ich mein Feuer halt brennen 
Und die Schlange in mir sie tanzt
Kreative ausgefallene Tänze 
Das kurze Kleidchen einwenig wild ausgefranst

von Seele zur Seele

Wir Menschen neigen dazu 
uns im Andern zu spiegeln 
Und wenn der andere geht
Fangen wir an uns einzuigeln 

Nicht mehr möglich sich selbst zu erkennen 
Suchen wir wieder ein Gegenstück
In diesem Moment zerfällt das Bild 
Und somit auch das durch den anderen gewonnene Glück

Wie schön man sich fühlt 
in Zweisamkeit und begehrt
Man wird von Liebe umhüllt 
In Watte gepackt und verehrt

Doch dann wird es schwierig 
Das Schöne zerfällt
Wie ein Kartenspiel 
Dass zu einem Turm aufgestellt

Nur eine Bewegung 
nicht vorhergesehen 
Erschüttert das Ego 
und der Stolze muss gehen 

Doch der Stolze 
Wird so nicht Glücklich werden 
Denn er wird krampfhaft 
Schmerz und Trauer verbergen 

Drum appelliere ich 
an alle Herzen und Seelen
Schaut von der Metaebene 
Und hört auf euch selber zu fehlen 

Klarheit steht vor Liebe

In Offenheit verschlingt mich der Gedanke
Dass da womöglich ist so manche Schranke 
An der ich noch vermag hängen zu bleiben 
Bei meinem Sturzflug in die Eingeweiden 

Tief soll es sein da wo ich landen möchte 
Und inniges Geschehen in meinem Herzen pochte 
Als ich die Flügel weit geöffnet hatte 
Bemerkte ich da nagt ne kleine Ratte

Ich fest entschlossen sie mir wegzudenken 
Hab es dann gut geschafft mich abzulenken 
Doch hartnäckig das kleine Biest durchbohrte 
All meine schönen schon gesprochen Worte

So nahm sie sich den Raum um frei zu schweben 
Und da ich offen und durchlässig, habe mich dem ergeben 
Doch da kam mir ein Leitsatz von ganz Oben 
Stell Klarheit dir vor Liebe so bleibst du auf dem Boden 

Nutzen was da ist

Du weist 
meine Worte fallen nicht auf leeren Boden 
Und du schreist 
weil es dich berührt
Du vergleichst 
Dich und all die andren Sorten 
Und begreifst
Dass es dich verführt

Das was ich dir da vermitteln möchte
Greift in deine Komfortzone hinein 
Was du zwar nicht zwingend möchtest 
Aber stehen bleiben macht dich auch nicht frei  

Schau Dir
ganz in ruhe 
Deine
Schöne Schwäche an 
Und dann nimm
und transformiere
Dass aus ihr 
die Stärke wachsen kann 

Jede unserer sogenannten Schwächen 
bringt so grosses Potential mit sich 
Schweigen, Zerdenken, Weinen oder Sprechen 
Ganz egal nutze es für dich 

Vertrauen statt Sicherheit

Ich stehe im Wald und kann die Bäume kaum sehen 
Ich schwimme im Meer umgeben von PlastikInseln voll leer
Ich höre sie reden doch kann garnichts verstehen 
Zwischen Kopfkino und Intuition stecke ich quer

Ich schreie weil die Finger mir weh tun 
Der Schnee war zu kalt 
Und spüre somit meine Grenzen 
durch eine höhere Gewalt

Ich schreie weil ich Grenzen nicht mag 
Und so atme ich tief und Frag 

Ist er wirklich so schlimm dieser Schmerz der mich beisst
Ist es fremd was mich da aus meiner ruhe schmeisst
Ist es mein Gedanke und mein Fokus der mich zerreisst
Und so grenzenlos durch den Körper kreist

Was ist wenn ich den Schmerz anfühle
Und wenn ich die Kälte wie sie ist akzeptiere
Was wenn durch mein bewusstes hinsehen 
Ich kann die Dinge für mich wenden und drehen 

Was wenn ich in meinem Kopf positiv bleibe 
Und die Vision in mir anheiz und treibe
Was wenn mein Herz trotz all dem was passiert
Tief in sich liebt, sich nicht im Zweifel verliert 

So starte ich dieses Experiment 
Weil nur wer Versucht wirklich Hoffnung erkennt 
Unregelmässig versteht sich der Sinn
Und alles was glänzt ist meine Freiheit darin 

Normalität

Ach wie schön die Normalität ist vorbei 
Und doch strecken alle die Hände nach ihrem gewohnten Einheitsbrei 
Wo doch jetzt in diesem Moment So leicht, unbekümmert und ungehemmt 
Könnte Mensch nach neuen Möglichkeiten sich wenden Somit Endlosschleife von Sommertrend und Farbe des Jahres beenden 

Liegt Normal nicht schon lange betrunken am Tresen 
Hat sein letztes Hemd im Casino verspielt 
Und erstellt wild, ungezähmt Hypothesen 
Dass die Beschränktheit im Menschen nicht von ihm rinnt

Ist Normal nicht schon lange gewesen 
Etwas das kaum noch gekannt 
Vielleicht ist normal bereits am verwesen 
Und es hat einfach bisher noch niemand erkannt

Hey Normalität erzähl mir von dir
Wie siehst du denn heute in Wirklichkeit aus?
Bist du so wie viele und trinkst Abends dein Bier
Rauchst, schmeisst Müll auf die Strasse und regst dich über andere auf?

Ist es normal dass Tiere leiden
Und in ihrer Angst qualvoll ertrinken 
Und der Konsument nur am vermeiden 
Um in seiner Schuld nicht zu versinken 

Normalität scheint es auch zu sein 
Jeden Tag sich Plastikmüll einzukaufen 
Dabei gibt es soviele Alternativen
dafür muss man allerdings diverse Umwege laufen 

Ist unser Bild von dir romantisiert 
Dass dich alle für vermisst erklären 
Doch vielleicht hat es bald auch der letzte kapiert
Dass du uns kein gesundes Kind mehr wirst gebären 

Und so frage ich mich was ist schon normal 
Und was sehen sie da was ich kann nicht sehen
Ist unsere Normalität nicht fatal
Vielleicht ist es Zeit neue Wege zu gehen 

Der Moment

In dem ich fahre, in dem ich gehe
In dem ich Vögel und Blätter und Insekten sehe
In dem ich mit Bäumen eine Sprache finde 
In dem ich mich selbst wieder neu erfinde
In dem ich vertraue und meine Hände reiche
In dem ich mich öffne und mein Herz erweiche 
In dem ich verstehe das LANGSAM die Welt 
Viel intensiver und mir besser gefällt

So mache die Schritte nun etwas feiner 
Und den Gang am Fahrrad einwenig kleiner
Lasse Mensch reden bis sein Punkt ist gesetzt
Kann er sich entfalten, fühlt sich nicht gehetzt
Nehme die Zeit mir um rum zu liegen 
Und in Gedanken durch den Kosmos zu fliegen 
Lasse Liebe in jedes Detail einfliessen 
Denn nur durch sie kann fruchtbares spriessen 

Beobachte still die Bewegung um mich
Und schreibe darüber ein kleines Gedicht
Um dich zu erinnern dass in jedem Trott 
Finden sich Wunder, Liebe und Gott

Das Herz berührt

Du bist still geworden Seit dem wir uns küssten 
Vorher warst du so laut so voll mit Wort
Und jetzt wehte es all deine Geschichten hinfort?

Du schaust in mich so in dich gekehrt
Noch vor einigen Tagen warst du wild ungehemmt
Und nun wirkst du verunsichert etwas beklemmt

Furchtlos hast du mit deinen Blicken in mir gewühlt
Hast die Frau in mir gesucht und aus mir gespühlt
nun steht sie vor dir, ich wie ich bin 
Und du denkst dir ne Mauer die macht jetzt grad Sinn

Mein offenes Herz kennt keine Grenzen 
Wenn du es berührst will ich mich verschenken 
Ich bin dein alles und dein nichts, was du willst
Das Leben ein Spiel, ich will dass du spielst

Lass uns tanzen und auf Bäume klettern 
Lass vergessen das sich Herzen manchmal verheddern 
Lass uns Freundschaft mit Liebe vermischen 
alte Geschichten und Trigger  fortwischen 

Und wenn sie vergänglich geniess den Moment
Für liebe empfänglich ist der der sie kennt
Ihr potential mit jeder Öffnung
Entwicklung und Reife, Vergebung und Hoffnung

Ich glaube

Mein Glaube versetzt die Berge
und so laufe ich durch Hindernisse hindurch 
und glaube den Weg mir frei

Mein Glaube erzeugt mir die Stege 
wo durch Tränen und Meere sich das Bermudadreieck 
sehnt sich die Liebe herbei 

Mein Glaube stellt sich dem in die Quere 
das versucht ungeniert durch meine Schilder zu gehen 
und das Dunkle und Traurige in mich zu sähen 

Mein Glaube ist so voll von Hoffnung und Licht 
dass er alles was mich verschlucken will einfach aufbricht 

Mein Glaube ein göttlicher Funken in mir 
der schützt und bewacht was so zart und zerbrechlich 

Mein Glaube an Liebe und offene Herzen 
ist ungebrochen und unbestechlich 

Ach du bist es bloß

Hallo Einsamkeit ich renne
vor dir weg weis nicht wohin
leere Räume mich umgeben
in dir find ich keinen Sinn

Du möchtest mich stets belehren
und sobald es wird zu tief
falle, stürze ins begehren
so wirst du ganz schnell passiv

Manchmal kann dich nicht erkennen
spüre nur den intense Schmerz
versuch ihn dann zu benennen
diesen Stich ins offne Herz

Während ich da so eintauche
wird mir plötzlich alles klar
Einsamkeit du bist warst
ja schon immer für mich da

Ich fühle mich verbunden

Denn wir haben den Mut über uns selbst zu lachen
um zu schaun ab wann es weh tut
und mit dir an der Seite sind Grenzen
vergangene Flut

 

deine Augen sie sprechen mir Bände
und erzählen Geschichte
so wunderschön klar mir entgegen funkeln
ohne jegliche Dichte

 

du stehst einfach da und bist
was in dir passiert ist ein tobendes Meer
und ich sitzte beobachte lese
diese ganze Fülle voll Leer

 

deine Lippen sie Formen ein Lächeln,
ein Unmut, ein Begehren, ein Zweifel
während dein Charm dabei zu bestechen
den Gipfel, den Scheitel, den Kreisel

 

und so sinke ich tief in die Umarmung
es sind keine Worte von Nöten
jeder unnötige Satz verschliesst bloß
die still, weit geöffneten Pforten


und denke ich an diese Begegnung
ein Lächeln mir im Gesicht bleibt stehen
so unperfekt wir zwei Waldgeister
sind unwissend einander geschehen

Wenn ein Teil langsam stirbt

So vieles tragen wir mit uns rum
und so vieles ist schwer kaum zu heben
unendliche Kräfte kommen ins Spiel
wenn die inneren Mächte beben

Manchmal ist sie nicht zu erahnen
die innere Schlacht leise tobt
es ist wie ein heimlich Verfahren
dass versunken in sich weder schelt noch lobt

Und so kommt der Prozess an sein Ende
in Leichtigkeit schwere Geburt
klatscht an die Wand und bleibt dort Legende
befestigt mit einem ledernen Gurt

Danke für deine Hand

Im Herzen mein Meister
bist mir Gnade und Lohn
hast du verlassen so früh
deinen irdischen Thron

Deine Taten gestreut im Land
hast du gerne mit Liebe
manchmal hart manchmal sanft
deine ehrlich, weisen Hiebe

Wer die Wahrheit nicht will
wird sie erstmal verdrängen
doch wenn der Samen erst steckt
gibt es kein wegrennen

In tiefer Verbundenheit
ohne zu viel Wort
hast begleitet und aufgefangen
und still mich gehört

Meine Dankbarkeit
schicke raus soll dich ehren
und die Traurigkeit
darf mir einige Tränen entbehren

Schlicht

Wenn Dinge kommen
um dann wieder zu gehen
wenn ich verstehe
um dann doch nichts zu verstehen
wenn vor meinen Augen
alles sich windet
dann weis ich dass
mein Hochmut langsam verschwindet

Wenn ich denke dass ich angekommen bin
doch ganz hinten stehe
wenn ich Laugenbrezeln will
und von Sesam erzähle
wenn genug Verletzung mich malträtierte
so dass ich Hingabe und Weichheit kapierte
dann weis ich dass die nächste Stufe erreicht
und was da kommt wird wieder nicht leicht

Wenn es in mir schreit
doch kein Ton aus mir kommt
wenn meine Schulter zerreisst
doch ich bin es gewohnt
wenn meine Tränen
nur noch aus Luft bestehen
und ich denke dass Nichts und Niemand
wird mich jemals verstehen

Dann bin ich am Leben
und steh mitten drin
erkenne das Wesen
dass ich war das ich bin
um wahrhaftig
mich selbst anzufühlen
und mit der eigen Liebe
mich durch zu spülen

Immunsystem stärken ??

Das mit der Gesundheit dass ist so ne Sache
denn wenn ich dafür rein gar nichts mache
wird sie sich nicht auf die Beine stellen
und nicht den Weg der Genesung wählen

Möchte Mensch sein Immunsystem
verbessern doch ist zu bequem
ist jeder Gedanke hier vergeblich
Motivation hingegen sehr erstreblich

Viel zu einfach ist es Fastfood sich zu kaufen
sinnlos jeden Abend einen anzusaufen
Zucker, Chips und all die ungesunden Sachen
die uns wirklich grosse Freude machen

Dann versacken wir einfach am Computer
da so sitzend wird man immer müder
schon ist es vergessen dass der Wald gerufen
und man schleppt sich hoch ins Bett die letzten Treppenstufen

Tage gehn vorbei es wird nichts passieren
Mensch sitzt in dem Brei will es nicht kapieren
dabei wärs so einfach etwas zu verändern
ist nicht seine Stärke, Mensch lieber am schlendern

Fertig ist der BonsaiMensch

Wer sehen will was oben ist
bereite sich Treppen zu laufen
ohne den Willen zu verstehen
bleibt nur sich ewig zu besaufen

Wer aus nem Baum ein Bonsai züchtet
spielt machtvoll einen Kampf
natürlich Wachstum unterdrücken
der hier Liebe zum Leben braucht

Klein halten ist die Essenz
um selber gross zu stehen
und wie ein Märtyrer
dem Niederen die Saht zu sähen

Und ernten wird das Fussvolk
nur dass was Meister gibt
so dankbar nimmt es blind
was da am Boden liegt

Doch viel zu schade ist das Leben
um da am Boden rum zu kriechen
sich all dem zu ergeben
und vor sich her zu siechen

Wie wäre es mal auszubuddeln
was da der Führer hat gesät
es näher zu ergründen
bevor Frucht wächst und es zu spät

Kritisches Auge

Ist das kritische Auge eingeschlafen
jede Information wird geschluckt
Ist Intuition und das dritte Auge
aus dem Leben der Menschen entrückt

Sind Gewohnheiten Gift für Entwicklung
bleibt Mensch stehn bewegt sich nicht mehr
wird Opfer eigner Verwicklung
wie das Tuch auf dem Kopf des Mädchens Vermeer

Eingewickelt im goldenen Netz
läuft die Show einfach ab wird geschluckt
das Auge kommt nicht mehr hinterher
weil das Feld zu viele Informationen ausspuckt

Karussell dreht lustig im Kopf seine runden
Schwindel und Übelkeit stehn auf dem Plan
keines Wegs ist damit schon alles überwunden
denn das Sahnehäubchen kommt als letztes dran

Und das Ende scheint in weiten Fernen
lohnt sich die Treppen zu gehen
mit dem Kopf ganz weit in die Sternen
Perspektive wechseln und nochmals drauf sehen

Gar nicht mehr soviel hin hören
was die anderen haben zu sagen
sondern sich wagen ins Urvertrauen
und alle Zweifel zerschlagen

Heilige Neugier  

Meine heilige Neugier
ich schätze dich
in so viele Abgründe
sind wir gestürzt
oft sind wir
in die Wege gestolpert
jene schon zu beginn
hatten komischen Duft

Durch dunkle Tiefen
sind wir geschwommen
du bist immer stärker
als jegliche Angst
ich bin von dir
betäubt und benommen
weil du mit mir bedingungslos
die aller skurrilsten Tänze tanzt

Manchmal bist du
gesättigt und gehst
sobald dein Ziel
ist erreicht
ich finde mich wieder
in Situationen
die mir versprechen
dass wird jetzt nicht leicht

Und jedesmal mutig
fasse mein Herz
um die weiteren
Schritte zu gehen
ich stolpere, falle
weine und lache
tief in mir wissend
ich werd es bestehen

Meine heilige Neugier
ich danke dir
dass du so kraftvoll
in mir präsent
mich durch mein Leben
so treu begleitest
und all meine Ausreden
als solches erkennst

Im Glauben an den Glauben

Wenn ich sage dass ich glaube
meine ich nicht Religion

tief in mir mein Urvertrauen
ist ne eigene Passion

Nehme mich bei meinen Händen
tanze absichtslosen Tanz
ohne Glauben zu verschwenden
still und ganz in Resonanz

Wenn ich loslasse und falle
doch im Herzen gläubig bin
dass der Aufprall keine Falle
sondern stets ein Zugewinn

Wird mich meine Welt umarmen
grauer Film löst auf, wird klar
dass ich bin mein eigner Rahmen
Grenzenlos wird plötzlich wahr

Es lässt sich verwandeln

Die Maskenparade
zur jederzeit Handlung
bestimmt das Grade

In Händen da liegt
die Entscheidung verborgen
es geht nicht um Sieg
mehr um ein friedliches morgen

Zeit ist das schönste
geschenk an die Welt
da es Mensch weckt
so dass er Schönheit erkennt

Die Schönheit im sein
wenn Stille sich nimmt
dass was so klein
im Herzen beginnt

 

WACHstum —> Wach und stum(m)

 Und wenn ein Teil die Flügel weitet
ohne zu erfragen
sich von dem Menschen abspaltet
und lässt vom Wind sich tragen

Und wenn ein funken Wärme
das Herz plötzlich berührt
und alle die Gedärme
zum heilen Ursprung führt

Und wenn Konversation
einseitig ist am Brüllen
kann sich das Gegenüber
im Anderen anfüllen

Und wenn die Stille uns umhüllt
nur noch Energie fliesst
dann ist das Schweigen so gesund
dass es in Fülle sich ergiesst

Und wenn die Leere lehrt
das Einsamkeit uns nicht boniert
sondern im Gegenteil
Leichtigkeit akzeptiert

So wurde WACHstum aktiviert
und geht durch Mensch spazieren
angstlos Geliebtes er verliert
um Neues zu probieren

In Ehren

Ich ehre die kleinen Schritte
den niedrigen Cent
und das leichte Gefühl

Ich ehre die demütig Bitte
das halbe Glas Wasser
eine verkratze Vinyl

In ehren sei sanfte Berührung
ohne zu greifen
ohne zu wollen

In ehren sei die feine Genesung
ohne ein brauchen
ohne ein sollen

Ehrenvoll sehe die Details
die zur Gesundheit mich führen
Ehrenvoll weis es zu schätzen
winzige Veränderungen zu spüren

Ehrenvoll nehme ich an
alles was du hast zu sagen
Ehrenvoll will ich die Eierschale
an den Fluss des Lebens hin tragen

In Ehren

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